Alljährlich erhält das Urheiligtum innen ein neues Farbgewand. Auch dieses Jahr geschah das. Vom 1. 5.4.1974 war das Kapellchen für Besucher gesperrt. Rings um das Heiligtum stand ein Gerüst, das bis zum Dach hinaufreichte. Die Südseite des Daches wurde völlig neu beschiefert und neue Dachkändel mit einem neuen Fallrohr montiert.
Am 5.4.1974 war das Urheiligtum wieder allen Besuchern zugänglich. Schon während der Renovierung waren unter uns Befürchtungen laut geworden, ob nicht wieder Veränderungen im Innern der Kapelle vorgenommen würden. Tatsächlich bot sich dann ein neues, ungewohntes Bild beim Eintritt ins Heiligtum: Die Kommunionbank war verschwunden und soll auch nicht mehr aufgestellt werden. Das Podest vor dem Altar ist rechts und links bis an die Seitenwand verbreitert worden. Der ganze Chorraum einschließlich der Kniestufe vor der ehemaligen Kommunionbank ist mit Teppichbelag bezogen. Vorerst fehlt noch die Statue des heiligen Michael. Weil aber die Halteeisen noch in der Wand stecken, ist zu hoffen, daß der Erzengel noch Einlaß ins Heiligtum finden wird. Nun ist es wohl bald so weit, daß man in ein Filialheiligtum gehen muß, um zu sehen, wie es im Urheiligtum seit 1935 bis zum Tode unseres Gründers ausgesehen hat.