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Veränderungen 1924

Bericht von Pater Kolb

Im Laufe der Jahre wurde im Kapellchen noch manches verbessert. Zunächst wurde der kalte und feuchte Fußboden, aus Zementplatten bestehend, durch einen warmen Holzboden ersetzt. Dann wurden die alten, kleinen Bänke entfernt und durch die jetzigen ersetzt, die freilich noch allzu sehr den Stempel der Inflationszeit an sich tragen. Dann wurden die Mauern trockengelegt durch Ventilationsrohre und eine zweite dünne Wand, die anfangs bis zum Fenstergesimse und dann bis oben hin aufgeführt wurde. – Für die nicht geringen Auslagen zur ersten großen Renovierung konnte ich einen unserer Brüder gewinnen, der zu diesem Zwecke sein ganzes Vermögen von 4000 Mk. opferte. So bedurfte es dazu auch keines weiteren Beschlusses des Provinzialrates.

Die neuen Bänke dürften 1922 oder 1923, also in der Inflationszeit, angefertigt worden sein. - Die alten kleinen Bänke, die 1914 in der Gründungsstunde des neuen Schönstatt im Kapellchen waren, sind leider verschwunden. Die neuen Bänke der Inflationszeit haben die Zeiten überdauert. Sie wurden 1956 wiederum durch neue ersetzt. Die Inflationsbänke befinden sich seit 1956 in einer Kapelle in Obergondershausen und sind für den Fall, dort nicht mehr erwünscht zu sein, den Marienschwestern vermacht.

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